9.8.

Mottainai- Verschwende nichts!

09.08.2025, 10:30 - 16:30

Achtsame textile Veränderungen unter der Anleitung von Walter Bruno Brix

Diese japanische Idee ist den älteren Generationen im Westen auch bekannt und wird zur Zeit gerade wieder zu einem aktuellen Slogan. Wie können wir Ressourcen schonen? Wie können wir besser mit den Dingen umgehen? Wie können wir verhindern, dass Menschen bei der Textilherstellung gequält werden?

Eine Antwort auf diese Fragen ist das Weiter- und Wiederverwenden. Gerade bei Textil hat das Neu-Kaufen und Wegwerfen inzwischen eine unvorstellbare Dimension angenommen. Uns dagegen zu stemmen erscheint ein Gebot der Zeit. 

In Japan haben sich in den Zeiten der Not zahlreiche Techniken entwickelt, die Textilien länger erhalten, bzw. mit denen Textilien für andere Zwecke nutzbar gemacht werden können. Der bewusste Umgang mit Materialien und die Hingabe zu verschiedenen textilen Techniken sind Themen, die uns auch in der aktuellen Ausstellung, der 9. Europäischen Quilt-Triennale beschäftigen.In dem eintägigen Workshop wollen wir uns mit solchen Techniken vor allem im Bereich des Nähens unter den japanischen Begriffen von ‚sashiko‘ und ‚boro‘ auseinander setzen.

Für den Workshop können die Teilnehmer*innen eigene Kleidung mitbringen, für die wir gemeinsam Ideen zur Reparatur und Veränderung entwickeln. Die Teilnehmerinnen können etwas reparieren, etwas upcyceln oder etwas neues anfertigen.
Außerdem verschiedene Stoffstücke zum Unterlegen, verschiedene Nähgarne in unterschiedlichen Stärken, Nähnadeln, Stecknadeln, Schere, Bleistift, Schneiderkreide, Lineal.

Information + Anmeldung

Die Veranstaltung kann nur nach vorheriger Anmeldung besucht werden. Die Teilnahmegebühr beträgt 120 CHF.
Mitgliedern des Vereins Textilmuseum gewähren wir einen Rabatt von 10% auf die Gebühr. Bitte beachten Sie, dass die Anmeldung zu der Veranstaltung gemäss unserer AGB verbindlich ist.

Bei Fragen melden Sie sich gerne bei uns
edu@textilmuseum.ch

Walter Bruno Brix wurde in Süddeutschland geboren. Eine starke Affinität zu Japan hat ihm viele intensive Begegnungen und erstaunliche Möglichkeiten in seinem Leben beschert. Noch während einer handwerklichen Lehre begann er mit künstlerischen Arbeiten, in denen das Handwerk und die Traditionen Japans eine wichtige Rolle spielen. Nach einem Studium der japanischen Sprache lebte er eine Zeitlang in Japan, um sich dort intensiv mit den textilen Traditionen auseinander zu setzen. Weitere Aufenthalte nutzte er, um in die Kunst der Papierherstellung einzutauchen und sich mit der Tradition der buddhistischen Textilien vertraut zu machen. Zurück in Europa setzte er seine Erkenntnisse als Wissenschaftler ein, um Sammlungen japanischer und später auch chinesischer und koreanischer Textilien zu erforschen. Es entstanden Kataloge, und er kuratierte Ausstellungen in Museen. Sein Wissen vermittelt er in Seminaren und Workshops. Dabei greift er auf einen großen Fundus an eigener praktischer Erfahrung zurück. Die Zusammenarbeit mit Künstlern und Handwerkern, wie Carter Smith, Hiroe Ogawa oder Helmut Kunkel bereichern seinen Erfahrungsschatz ebenso wie die Arbeit für einen Kunstverein in Köln. Bis heute steht in seiner wissenschaftlichen wie künstlerischen Arbeit das Handwerk als Quelle der Inspiration.

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